Besuch des Amtsgerichtes

 

 

 

Am 17.10.2019 ging die Klasse 8A zum Amtsgericht (Jugendschöffengericht) zu einer Gerichtsverhandlung,
mit dabei waren Fr. Becker und Fr. Mumbauer. Um 8 Uhr fuhren wir mit der Straßenbahn in Richtung Europaplatz, und liefen noch ein paar Minuten zum Amtsgericht. Als wir dort ankamen, bekamen wir
noch einige Informationen (z.B. dass wir am Ende noch mit dem Richter sprechen durften) und einen Zettel, auf dem wir aufschreiben sollten, was uns auffällt usw.

 

Danach durften wir ins Amtsgericht. Vor dem Saal hingen zwei Blätter auf denen geschrieben stand, um
was es geht, wer angeklagt ist sowie Datum und Uhrzeit. Als wir dann in den Saal gingen, war der Richter noch nicht da, lediglich die vier Angeklagten und deren Anwälte, ein Dolmetscher, der
Staatsanwalt und zwei Leute vom Jugendamt (die über die Entwicklung der Opfer berichteten) und eine Mutter. Fünf Minuten später kam der Richter mit zwei Schöffen herein, und alle standen auf. Der
Richter begrüßte zuerst die Angeklagten und erzählte, um was es ging (gefährliche Körperverletzung in der Straßenbahn). Dann stand die Staatsanwaltschaft auf und berichtete über die Vorstrafen
der vier Täter. Danach wurden die vier Angeklagten befragt, alle vier standen zu ihrer Anklage.

 

Danach wurde ein Video der Straßenbahn gezeigt, das die Überwachungskamera gefilmt hatte. Danach
stellte der Anwalt den Antrag auf Einstellung des Verfahrens für einen der vier Angeklagten gegen eine Geldauflage, dies wurde dann auch vom Richter genehmigt. Danach kam das Opfer in den Saal
und sagte aus, dass er als er zusammengeschlagen wurde, nicht nüchtern war und sich deshalb nicht erinnern konnte. Er hatte nicht direkt darauf bestanden, die Angeklagten zu bestrafen. Der
Rechtsanwalt von zweien der drei übrigen Angeklagten stellte den Antrag auf eine Geldstrafe, womit das Opfer auch einverstanden war: Sie einigten sie sich auf 250€ Schadenersatz für das Opfer und
750€ für den Förderverein, also insgesamt 1000€. Die beiden Angeklagten endschuldigten sich am Ende noch bei dem Opfer. Er nahm alles Gelassen auf und verließ anschließend den Saal. Einer der
drei bereits verurteilten Angeklagten wurde gesondert in einer darauffolgenden Verhandlung bestraft, da er sich bereits andere Vergehen hatte zuschulden kommen lassen wie z. B Diebstahl oder
Schwarzfahren. Bei dieser Verhandlung durften wir dann nicht mehr dabei sein, da er zur Tatzeit unter 18 war.

 

Am Ende der ersten Verhandlung durften wir dem Richter, dem Staatsanwalt und dem Rechtsanwalt ein paar
Fragen stellen. Danach verabschiedeten wir uns und durften am Ende noch eine Stunde in der Stadt bleiben und zu McDonald’s oder Geschäften am Europaplatz gehen.

 

Gegen 12:20 Uhr waren wir zurück in der Schule und hatten regulär Unterricht.

 

 

 

Schüler der LG 8a