Digital-Projekt KooBO – Besuch bei Daimler Mercedes-Benz in Rastatt
Am 18.11.2019 besuchten 5 Schülerinnen der Gemeinschaftsschule Drais das Daimler Mercedes-Benz-Werk in Rastatt. Hintergrund für den Besuch war die Teilnahme der Schülerinnen am KooBO digital-Projekt (Kooperative Berufsorientierung) des Kultusministeriums, gefördert vom Europäischen Sozialfonds und der Regionaldirektion Baden-Württemberg. Das CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschland) Südbaden aus Offenburg führt das Projekt als Bildungsträger an der Schule durch. Im Rahmen dieses Projekts sollen die Schülerinnen neben dem Programmieren des Einplatinencomputers „micro:bit“ auch über Ausbildungs- und Studienberufe im Bereich Digitalisierung/IT informiert werden. In Begleitung der CJD-Mitarbeiterin Frau Kwiatkowski nahmen die Schülerinnen an der Werksbesichtigung teil. Die Firma Daimler Mercedes-Benz produziert auf einer Fläche von 147 Hektar (200 Fußballfelder) die A und B-Klasse und den kompakten SUV GLA. Rund 300.000 Kompaktfahrzeuge verlassen mittlerweile jährlich die Rastatter Bänder. Das Interesse der Schülerinnen galt während der Führung jedoch nicht vorrangig den 6500 Mitarbeiter*innen im Werk, sondern den knapp 1400 orangen Industrierobotern der Firma KUKA, die hier unermüdlich an der Fahrzeugherstellung beteiligt sind. Nach einem kurzen Image-Film zu den Leitgedanken der Firma ging es mit dem Bus zur ersten Werkshalle, wo der Karosserierohbau stattfindet. Der Betrieb im Rohbau ist weitestgehend automatisiert, nur wenige Mitarbeiter*innen waren in der riesigen Halle zu finden. Dafür war es den Schülerinnen möglich, 1200 KUKA-Roboter bei ihrer unermüdlichen Arbeit zuzusehen: diese fügen mit chirurgischer Präzession Fahrzeugteile zusammen, schweißen, falzen, prägen, schrauben und kontrollieren mittels Lasertechnik die Arbeit ihrer mechanischen Kollegen. Die abgehakten, aber durchaus rhythmisch ausgeführten, immer gleichen Bewegungen der Industrieroboter gleichen einem „einstudiertem Breakdance-Ballett“ und waren ziemlich beeindruckend für Schülerinnen und Begleiterin. In der zweiten Halle fand die Endmontage statt. Hier waren hauptsächlich „menschliche“ Mitarbeiter*innen mit der finalen Zusammensetzung der Autoteile beschäftigt. Den Schülerinnen und Frau Kwiatkowski hat die Teilnahme an der Werksführung viel Freude bereitet. Vielen Dank an die Firma Daimler Mercedes-Benz!