Austausch 2019 # Karlsruhe
Lange ersehnt, lange erwartet, nun war es endlich so weit: Vive la France, die Franzosen sind da! Doch sie ließen lange auf sich warten… Wir wünschten uns nichts sehnlicher, als
endlich unsere Corrès (frz. für „Austauschpartner) in natura in Augenschein zu nehmen. Leichter gesagt als getan. Denn statt wie geplant um 19:00 beglückten sie uns leider erst um ca 21:30
mit ihrer Ankunft. Verschwörungstheoretiker behaupten, der große blaue Anhänger mit dem ganzen Gepäck habe das Tempo des Busses stark gedrosselt.
Am Montag konnte es dann endlich losgehen; wie es sich gehört zunächst ein Vormittag im Schulalltag, am Mittag gab es dann Abwechslung beim Schwarzlicht-Minigolf.
Am Dienstag folgte dann der hochoffizielle Teil: Die Teilnehmer des Austausches beider Seiten wurden am Vormittag von Bürgermeister Dr. Käuflein im Haus Solms begrüßt. Nach einem kurzen Film
über Karlsruhe wurde dann auch noch mit einem kleinen Imbiss für das leibliche Wohl gesorgt. Der Wissensdurst wurde anschließend bei einer Führung im badischen Landesmuseum gestillt.
Am Mittwoch stand Heidelberg auf dem Plan – aber nicht auf dem Fahrplan der Bahn. Am Gleis angekommen stellten wir mit Schrecken fest, dass der Zug ausfällt. Merde! Doch gute Planung (und
sportlich fitte Schüler) zahlen sich aus. Auch der Zug 30 Minuten später und ein flotter Lauf den Berg hinauf zum Schloss brachten uns noch PÜNKTLICH zum Ziel. Hier erwartete uns neben strahlend
blauem Himmel und einer grandiosen Aussicht außerdem eine Führung zum Thema Aberglaube und Hygiene. Von großem Interesse war jedoch auch am Ende der Führung das größte Weinfass der Welt im Keller
des Schlosses. Man munkelt, dass sein Füllstand nach unserem Besuch beträchtlich gesunken sei.
Nach einer Pause in der romantischen Heidelberger Altstadt ging es wieder heimwärts.
Am Donnerstag hatten die Deutschen erstmal Pause, die Franzosen hatten eine spannende Führung im ZKM, in dem es im Moment die „Open Codes“ Ausstellung gibt. Ist künstliche Intelligenz gefährlich?
Kann man einen Computer verurteilen? Wie sicher ist autonomes Fahren? Das Schwierigste war, die Schüler am Ende wieder aus dem ZKM HERAUSZUBEKOMMEN.
Dann war auch leider schon der Freitag da… nach drei Stunden Unterricht wurde der Austausch dann mit einem gemütlichen deutsch-französischen Brunch mit vielen Leckereien abgeschlossen. Dachten
wir. Doch da hatten wir nicht mit dem Bus gerechnet. Denn der kam natürlich nicht wie geplant. Sondern später. Wie viel obliegt unserer Diskretion. Leider nicht lange genug, denn den Film, den
wir dann noch starteten, konnten wir leider nicht zu Ende sehen. Grund der Verspätung: Exponentielles Wachstum. Und das braucht seine Zeit. Aus anfänglich einem Bus wurden drei…
…Was den Abschied nicht leichter machte. Eine Umarmung war nicht genug. Es gab Tränen – nicht nur bei den Mädels!! Die deutschen Corrès warteten also brav, bis auch der letzte Bus losgefahren
war. Doch es ist noch nicht vorbei, erst im Mai, denn dann fahren wir nach Châlons!!
À suivre.